Kompressionsbekleidung beim Sport - Mode oder funktional?
Kompressionsbekleidung ist in vielen Sportarten angekommen. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in diesem Ratgeber.
Früher kannte man Kompressionsbekleidung nur von Stützstrümpfen aus dem Krankenhaus – seit einigen Jahren produzieren auch viele Sportbekleidungshersteller Kompressionsbekleidung. Das Prinzip ist das gleiche: durch Druck von außen wird die Blutversorgung gesteigert. Anfänglich als Trend gestartet, kann heute die positive Auswirkung sogar wissenschaftlich belegt werden. Sie schützen nicht nur vor Kälte und sind atmungsaktiv, sondern wissenschaftliche Studien zeigen auch, dass Kompressionsbekleidung die Leistungsaktivität steigern kann. Ganz wichtig dabei das Wort „kann“, denn es ist nicht zu einhundert Prozent nachzuweisen. Klar ist aber, dass Kompressionsbekleidung die Muskelvibrationen reduziert, die Stoffwechselaktivität erhöht und die Regeneration beschleunigt. Im folgenden Blog-Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen, die beim Thema Kompressionskleidung aufkommen.
Welche Studien belegen die positive Wirkung?
In der Vergangenheit wurden einige Studien zu der Wirkung von Kompressionskleidung
im Sport durchgeführt. Eine davon ist 2013 erschienen und von der Saluto Gesellschaft für Sport
und Technik mbH durchgeführt worden.
Herausgekommen ist dabei, dass die Probanden mit Kompressionsbekleidung sich schneller
erholen und besser Laktat abbauen. Das bedeutet eine kürzere Regenerationszeit. Auch im Bereich
des Energiestoffwechsels zeigen sich Optimierungen. Insgesamt zeigt die Studie, dass sich
vor allem die Ausdauerfähigkeit der Sportler verbessert hat.
Welche Vorteile bietet Kompressionsbekleidung beim Sport?
- Als eine Art "Zweite Haut" verringert Kompressionsbekleidung Muskelvibration
- Deine Muskeln bleiben länger fit und die Ermüdung wird verzögert
- Muskelkater wird vorgebeugt, weil die Mikroverletzungen deiner Muskeln verringert werden
- Thrombosen werden verhindert, weil dein Blut nicht so schnell zurück zum Herzen fließt
- Deinen Muskeln steht dadurch schneller Sauerstoff zur Verfügung
- Deine Regeneration schreitet deutlich schneller voran, da deine Stoffwechselaktivität deutlich erhöht wird
Wer kann Kompressionsbekleidung tragen?
Jeder Körper reagiert unterschiedlich. Aber wenn die positive Wirkung von Kompressionsbekleidung an Spitzensportlern nachgewiesen wurde, warum sollte es dann bei einem Hobbysportler nicht funktionieren? Also kann jeder, der an Verbesserung der Regeneration und Ausdauer interessiert ist, Kompressionsbekleidung tragen.
Wie finde ich die richtige Größe für mich?
Die richtige Größe zu tragen ist bei Kompressionskleidung natürlich besonders wichtig. Sie muss so eng am Körper anliegen wie eine zweite Haut. Nur so kann die Bekleidung ihre volle Wirkung erzielen und der gewünschte Effekt tritt ein. Die meisten Hersteller haben Größentabellen an denen du dich orientieren kannst. Bei Shirts, Hosen etc. kannst du meistens deine normale Konfektionsgröße bestellen. Schwieriger wird es wenn du die passende Strumpfgröße für dich finden möchtest. Auch dafür gibt es verschiedene Größentabellen. Die meisten richten sich nach der Schuhgröße, dem Geschlecht und dem Fessel- und Wadenumfang. Wichtig ist, dass du diese Bereiche exakt ausmisst. Hast du das erledigt kommt es nur noch auf den Tragekomfort an. Generell gilt: nur durch Ausprobieren merkst du, ob du die richtige Größe in deiner Kompressionsbekleidung gefunden hast.
Wie pflege ich Kompressionsbekleidung richtig?
Zum Abschluss noch eine der wichtigsten Fragen: welche Pflege benötigt meine Kompressionsbekleidung? Die gute Nachricht: sie darf normal in der Waschmaschine bei 30 Grad im Schonwaschgang gereinigt werden. Durch ihre Atmungsaktivität trocknet die Kleidung sehr schnell, sodass auch kein Trockner benötigt wird. Wichtig ist aber, dass du sie nicht in der direkten Sonne trocknest. Also reicht eine einfache Wäsche aus und eure Kleidung riecht wieder frisch.
Du merkst wie viele positive Effekte Kompressionsbekleidung im Sport erzielen kann. Dazu kommt auch noch, dass deine Körperhaltung sich verbessert und du weniger verletzungsanfällig bist. Du merkst also der Trend ist nicht nur modischer Natur, sondern auch absolut funktional.